Stimmt’s? Gerne gehen Sie mit neuen und kreativen Ideen voran und übernehmen die Verantwortung dafür? Sie wissen, dass es zu Fehlern kommen kann und haben auch keine Angst vor dem Fehler machen?
Nur: Sie fühlen Unbehagen und haben ein schlechtes Gewissen, wenn Sie einen Fehler machen? Das ist belastend und hemmt Sie in Ihrer Kreativität. Sie spüren einen „inneren Konflikt“. Was können Sie tun, um diesen aufzulösen?
Um gemeinsam Schritte auf dem Weg zu einem guten, konstruktiven Umgang mit Ihrem schlechten Gewissen zu finden, lade ich Sie zu einem fünften Appetizer ein. Wir schauen gemeinsam auf Ihre Stärken. Denn wenn Sie sich ausschließlich auf Ihre Schwächen und Fehler konzentrieren, leidet IHR Selbstvertrauen darunter. Mit dem Wissen Ihrer Stärken können Sie erkennen, dass sie das Potenzial des konstruktiven Fehlermachens in Teilen schon inne haben. Niederlagen können Sie so zu einer ihnen wohlgesonnenen Begleiter:in werden lassen, die ihr Selbstvertrauen stärkt.
Zuvor nehmen wir jedoch dem Fehlermachen seine Kraft und schauen uns an, welche Fehlertypen es gibt und was Fehler eigentlich sind.
Fehler sind ein unbeabsichtigtes, unerwartetes und unerwünschtes Ergebnis. Ein Ergebnis aus einer bewussten oder unbewussten Handlung. (über bewusste und unbewusste Handlungen haben wir bereits im Häppchen Avocadoschnittchen mit Kraft gesprochen.)
Gründe warum Fehler passieren:
Fehler, die mehrmals passieren, weil: | Fehler, die eben passieren, weil |
Ignoranz | Unkenntnis |
Gewohnheit | Unachtsamkeit |
Interessenlosigkeit | Lustlosigkeit |
Mangelnde Änderungsbereitschaft | Unfähigkeit |
Fehlende Änderungsmöglichkeit | Falsche Einschätzung |
Vergesslichkeit |
Die größte Blockade für Veränderung und Fortschritt ist die Angst vor dem Scheitern, die Angst vor dem Fehler machen.
Ich möchte Sie nun motivieren, Ihr schlechtes Gewissen abzulegen, indem Sie IHRE Gedanken, IHRE Stärken zu Papier bringen. Denn sobald Sie Ihre Erfolge und Stärken sehen können, anstatt sie nur intern im Kopf zu bewerten, sind Sie besser dazu in Lage, diese realistisch zu organisieren, zu analysieren und zu bewerten.
Übung
Schritt 1: Fragen Sie Sich und andere nach Ihren Stärken (notieren Sie all Ihre Stärken auf Papier)
Dabei können Ihnen folgende Fragen helfen:
- Was sind meine größten persönlichen Stärken und Charaktereigenschaften?
- Welche Dinge mag ich an mir?
- Was sind meine herausragendsten persönlichen Eigenschaften?
- Was sind meine herausragenden Fähigkeiten und Talente?
- Welche Tätigkeiten fallen mir besonders leicht?
- Was kann ich besser als andere?
- Welche positiven Eigenschaften schätzen meine Freunde und Kolleg:innen am meisten an mir? (bitten Sie sie nach einem Beispiel, dass Ihre jeweilige Stärke situativ verdeutlicht)
Nehmen Sie die tollen Rückmeldungen gerne an und genießen Sie.
Schritt 2: Identifizieren Sie bewusste und unbewusste Stärken
Gruppieren Sie nun die Antworten in bewusste und unbewusste Stärken. Also waren Ihnen alle Stärken, auch die, die von Ihren Freunden und Kolleg:innen genannt wurden schon bewusst oder wurden Ihnen „neue“ Stärken genannt, für Sie also bisher unbewusste Stärken?
Wie fühlt es sich bis hierhin an? Konnten Sie schon etwas Zuversicht gewinnen? Fällt es Ihnen noch schwer die identifizierten Stärken anzunehmen?
Ein erneuter Blick kann helfen Ihr Selbstvertrauen zu stärken. Betrachten Sie gerne IHRE Positiv-Liste regelmäßig und ergänzen neu erkannte Pluspunkte.
Schritt 3: Schreiben Sie Ihr Stärken-Profil
Verknüpfen Sie nun diese identifizierten Stärkenbereiche in ein persönliches Stärken-Profil.
Notieren Sie IHRE Meilensteine in IHREM Leben. Notieren Sie was diese Erfolge für sie bedeuten, wie sie sie geschafft und welche persönlichen Faktoren beigetragen haben, diese zu realisieren.
Dabei können folgende Fragen helfen:
- Auf welche herausragenden Erfolge und Leistungen bin ich besonders stolz?
- Was waren die größten Meilensteine in meinem Leben? (Beruf, zwischenmenschliche Beziehungen, Familie, Hobby, Sport, usw.)
- In welchen Lebensbereichen habe ich mich am stärksten weiterentwickelt?
- Wo habe ich Ängste überwunden, Wo hatte ich kein schlechtes Gewissen?
- In welchen Situationen, die mir zuerst schwergefallen sind, habe ich am meisten Fortschritte erzielt?
Spüren Sie in Ihre Gefühle und notieren Sie diese gerne dazu. Bestimmt tauchen auch neue wertvolle Eigenschaften auf, die Sie in IHRER Stärken- Liste ergänzen können.
Ich möchte Sie nun bekräftigen ins TUN zu kommen. Legen Sie Ihr schlechtes Gewissen ab und Ihren Perfektionismus beiseite. Scheitern ist völlig normal und gehört zum Leben. Dann gilt es, aufzustehen, aus den Fehlern zu lernen und weiterzumachen.
Schritt 4: IHRE Stärken ausspielen
Martin Seligmann, Begründer der positiven Psychologie schreibt: „Menschen werden zufriedener und können aufblühen, wenn sie im Zuge ihrer Stärken leben, sich für etwas Großes engagieren und bei oder sogar in diesen Aktivitäten aufgehen.“
Notieren Sie nun Situationen, in denen Sie genau IHRE Stärken noch besser und öfter einsetzen können.
Schaffen Sie sich dadurch Erfolgserlebnisse, erreichen Ihre Ziele und seien Sie damit stolz auf sich.
Wenn Sie tiefer einsteigen möchten oder das Thema Sie besonders interessiert, dann sprechen Sie mich gerne an.
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Für Fragen, Impulse oder Anfragen sprechen Sie mich gerne an.
Juliane Hoffmann | 01525- 1929470 | mail@julianehoffmann.de